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Nasenmuschelverkleinerung

Anatomie und Physiologie der Nasenmuscheln

Die Nasenmuscheln (Concha nasales) sind dünne, luftgefüllte Knochenblättchen, die mit Schleimhaut umhüllt sind. Es gibt 3 paarig angelegte Nasenmuscheln: die untere Nasenmuschel, die mittlere Nasenmuschel und die obere Nasenmuschel. Die Nasenmuscheln befinden sich an den Seitenwänden in der Nasenhöhle und gliedern diese in drei Nasengänge – den oberen, mittleren und unteren Nasengang. 

Unterhalb der Schleimhaut liegt der eigentliche Schwellkörper. Hier liegt ein dichtes Kapillarnetz, das unterschiedlich durchblutet werden kann. Wird es stark durchblutet, schwillt die Nasenmuschel an, wird die Blutzufuhr gedrosselt, schwillt die Nasenmuschel ab. Abschwellende Nasentropfen, ebenso wie Adrenalin, zum Beispiel wenn man sehr aufgeregt ist oder sich körperlich anstrengend, verursachen, dass das Kapillarnetz weniger durchblutet wird und dadurch die Nasenmuschel abschwillt. Die Nasenmuscheln werden von einem kleinen Knochen (Os turbinale) in der Nasenhaupthöhle gehalten.

Die untere Nasenmuschel ist von besonderer Bedeutung, denn sie regelt die Luftdurchgängigkeit der Nase, was für die Reinigung und Klimatisierung der Atemluft von elementarer Bedeutung ist. Ist sie deutlich vergrößert, kann man sie mit dem Blick mit der Taschenlampe in die Nase bereits erkennen. Die mittlere Nasenmuschel liegt etwas höher und stellt den Eingang in das Nasennebenhöhlensystem dar. Die obere Nasenmuschel beherbergt einen Teil der Riechzellen und ist nur im abgeschwollenen Zustand der Nase oder während einer Operation zu erkennen. 

Die Schleimhaut der Nasenmuscheln befeuchtet die Atemluft, erwärmt sie und filtert kleine Partikel aus der Atemluft.  Darüber hinaus reguliert sie den Atemstrom.

 

 

Wäre die unteren Nasenmuscheln immer maximal abgeschwollen, so würde die Luft bei der Atmung durch die Nase nicht erwärmt, nicht befeuchtet und nicht gefiltert werden, und dies könnte zu rezidivierenden Halsinfektionen führen. Sind die Nasenmuscheln zu stark geschwollen und es muss zu schnell auf Mundatmung gewechselt werden, so besteht das gleiche Problem. Die nunmehr nicht erwärmte und befeuchtet Luft führt ebenfalls häufiger zu Halsinfektionen oder zu einem chronischen Fremdkörpergefühl im Hals.

Ursachen für geschwollene Nasenmuscheln

  • Allergische Reaktionen (z. B. Heuschnupfen) 
  • akute oder chronische Rhinitis/ Sinusitis
  • Abhängigkeit von abschwellenden Nasensprays („Rhinitis medicamentosa“)
  • Hormonveränderungen: Während der Pubertät, der Schwangerschaft oder im Rahmen der Wechseljahre (Menopause) verändert sich der Hormonspiegel einer Frau. Eine Folge dieser Veränderung kann eine Vergrößerung der Nasenmuscheln sein.
  • Nebenwirkungen von Medikamenten, z.B. Blutdrucksenker oder Psychopharmaka
  • Gewebewachstum: Das Nasenmuschelgewebe kann aufgrund einer Verletzung, zu trockener Wohn- und Arbeitsbereiche oder einer Fehlfunktion zu stark wachsen, wodurch die Nasenmuscheln übermäßig wachsen.
Operative Therapie der Nasenmuschelhyperplasie 
 
Wir verwenden hierzu die Radiofrequenztechnik, ein modernes Verfahren mit modulierter, hochfrequenter Thermoablation zur interstitiellen Behandlung bzw. Schrumpfung von submukösem Gewebe. Über eine impedanzgesteuerte bipolare Elektrode, welche im Bereich des vorderen Muschelkopfes parallel zum Os turbinale eingeführt wird, wird abhängig vom Gewebezustand mehr oder weniger hohe Radiofrequenzenergie in den inneren Bereich der Nasenmuschel appliziert. Das Vorgehen wird im mittleren Bereich der Muschel und gegebenenfalls im hinteren Drittel der Nasenmuschel wiederholt. Bei ausgeprägter Hyperplasie des vorderen Muschelkopfes kann eventuell auch eine zweite Applikation in den abhängigen Partien des Muschelkopfes erfolgen.
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